Meistere den Pilzanbau im Monotub: Vollständiger Leitfaden
Einführung
Monotub ist eine sehr beliebte Methode zum Pilzanbau, insbesondere bei Anfängern im Innenbereich. Es ist einfach und schnell herzustellen und erfordert weder ein ausgeklügeltes Belüftungssystem noch komplexe Luftbefeuchter. Das Prinzip basiert auf einer perforierten Kunststoffschale, die mit Filtern ausgestattet ist, um den Luftaustausch bei gleichzeitig optimaler Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Diese Bedingungen begünstigen die Besiedelung, das Anheften und die Fruchtbildung von Pilzen.
Anbau von Pilzen im „Piopino“-Stil
Obwohl diese Technik oft mit dem Anbau von Pilzen in Mist (wie Psilocybe Cubensis) in Verbindung gebracht wird, ist es wichtig zu beachten, dass der Anbau von Psilocibin-Pilzen in vielen Ländern illegal ist. Dieser Artikel bewirbt es nicht. Stattdessen empfehlen wir den Anbau von Speisepilzen wie Austernpilzen, Nameko-Pilzen und Piopino-Pilzen. Diese Lignicol-Arten sind ideal, um mit dieser Methode zu experimentieren, indem Sie einfach das Substrat an die Pilzarten anpassen, die Sie kultivieren möchten. Dieser Artikel hat einen informativen Zweck und soll zeigen, wie diese Pilze mit einfachen und zugänglichen Techniken gezüchtet werden können.
Notwendige Materialien
Hier ist das Material, das zum Bau und zur Nutzung einer Monotub benötigt wird:
- Transparente Kunststoffschale. Ein 60-Liter-Mülleimer entspricht in etwa den Maßen 60 x 40 x 35 cm. Dies bietet ausreichend Platz für einen 8 bis 12 cm dicken Untergrund und eine gute Belüftung.
- Bohrer mit Bohrern zum Bohren von 2,5 cm und 5 cm Löchern.
- Mikroporöses Klebeband oder Filter zum Abdecken von Löchern und zur Begrenzung der Kontamination.
- Steriles Substrat, geeignet für die Art von Pilzen, die Sie anbauen möchten (lignicole Substrate).
- Besiedelte oder sterile Körner (Getreide hier erhältlich).
- Sprühspray zur Aufrechterhaltung der Luftfeuchtigkeit.
- Plastikfolie, um eine Auskleidung am Boden des Behälters zu schaffen.
- Isopropylalkohol zum Sterilisieren von Geräten und Arbeitsflächen.
- Nitrilhandschuhe für den Umgang mit sterilen Materialien.
Wahl des Substrats
Die Wahl des Substrats hängt direkt von der Art der Pilze ab, die Sie züchten möchten:
- Holzbewohnende Pilze: wie die Namekos oder die Piopinos. Verwenden Sie ein Substrat auf Basis von Holzspänen / Sägemehl wie unser optimales Substrat. Für die Austernpilze können die BIO-Strohpellets gut funktionieren.
- Koprophile Pilze: wie Agaricus. Verwenden Sie ein Substrat aus kompostiertem Mist.
Anbau von Pilzen im „Piopinos“-Stil
In der Mycosphere bieten wir sterile Bio-Substrate an, die für holzbewohnende Pilze geeignet sind, sowie sterile Körner zur Inokulation.
Montage des Monotubes
Um ein effizientes Monotub zu bauen, sind hier die wichtigsten Schritte:
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Löcher bohren: Die meisten Monotubs verwenden Behälter vom Typ Tupperware. Sie können die Größe und Position der Löcher je nach der Pilzart, die Sie züchten, anpassen. Im Allgemeinen:
- Große Löcher (5 cm): Es werden sechs Löcher empfohlen, zwei an jeder Längsseite und eines an jedem Ende, etwa 20 cm vom Boden entfernt.
- Kleine Löcher (2,5 cm): ca. 4 bis 5 cm über dem vorgesehenen Untergrundniveau positioniert. Diese Löcher sorgen für eine gute Luftzirkulation.
Um Risse zu vermeiden, markieren Sie zunächst die Lochpositionen, bohren Sie dann zunächst mit einem Feinbohrer ein kleines Pilotloch und verwenden Sie dann eine geeignete Lochsäge. Ein Trick besteht darin, die Löcher mit einem Bohrer im „Reverse“-Modus zu schmelzen. Dies begrenzt das Splittern des Kunststoffs und sorgt für sauberere Kanten. Sie können auch eine Klinge erhitzen, um den Kunststoff zu schmelzen.
Stellen Sie sicher, dass Sie in einem gut belüfteten Bereich arbeiten und tragen Sie eine Maske, um das Einatmen von Kunststoffdämpfen zu vermeiden.
- Reinigen: Sterilisieren Sie die Innen- und Außenseite des Tanks sowie alle Ihre Arbeitsgeräte (Scheren, Spatel usw.) mit 70 %igem Isopropylalkohol.
- Eine Einlage hinzufügen: Verwenden Sie eine dicke Plastikfolie, idealerweise schwarz, um den Boden des Behälters abzudecken. Dies reduziert potenzielle Verunreinigungen und erleichtert die Reinigung. Schneiden Sie das Blatt so zu, dass es perfekt zu den Bodenmaßen passt, mit einem leichten Überstand an den Seiten.
Untergrundvorbereitung
Das Substrat, das Sie verwenden werden, hängt von der Art ab, die Sie anbauen möchten. Es kann eine Mischung aus Kokosfaser und Vermiculit, Strohpellets, Holzspäne usw. sein.
In jedem Fall müssen Sie Ihr Substrat mit der richtigen Menge Wasser (zwischen 60 % und 75 %) befeuchten und es anschließend sterilisieren oder pasteurisieren.
Beispiel: Wenn Sie 1 kg Kokosfaser-Vermiculit-Mischung haben, die Sie auf 75 % befeuchten möchten, müssen Sie 3 kg Wasser hinzufügen, um insgesamt 4 kg befeuchtetes Substrat zu erhalten. Beachten Sie, dass das Grundsubstrat einen gewissen Prozentsatz an Feuchtigkeit enthalten kann und dass es besser ist, zu Beginn etwas weniger Wasser hinzuzufügen, auch wenn das spätere Nachfüllen erforderlich ist, wenn es zu trocken ist.
Zur Sterilisation:
- Im Schnellkochtopf: Legen Sie das befeuchtete Substrat in einen hitzebeständigen Beutel und sterilisieren Sie es 90 Minuten lang unter hohem Druck.
- Durch Pasteurisierung: Gießen Sie kochendes Wasser über das Substrat, das in einem mit Alkohol gereinigten Behälter platziert ist. Decken Sie es ab und lassen Sie es abkühlen. Dies pasteurisiert es ausreichend, um Kontaminationen zu verhindern. Das funktioniert sehr gut mit unseren Bio-Strohpellets, zum Beispiel.
Sobald Ihr Substrat vorbereitet ist, können Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren: der Impfung.
Unser Qualitätsanspruch:
Unsere sterilisierten Substrate werden sorgfältig hergestellt, um eine optimale Zusammensetzung und eine erstklassige Sterilisation zu gewährleisten, die für holzige Pilze geeignet sind.
Unsere mit dem BE-BIO-01-Label zertifizierten Bio-Substrate erfüllen die strengen Standards des ökologischen Landbaus.
Flüssige Pflanzen und sterile Körner
Die flüssigen Kulturen sind eine effektive Methode, um lebendes Myzel in Ihr Substrat einzuführen. Sie enthalten Myzel-Fragmente, die in einem sterilen Nährmedium suspendiert sind, und bieten eine schnelle und gleichmäßige Besiedlung im Vergleich zu Sporen-Spritzen.
Vorteile von Flüssigkulturen:
- Schnellere Besiedlung, da das Myzel nicht keimen muss.
- Einfache Anwendung mit sterilen Getreidebeuteln mit Injektionsöffnungen.
- Reduzierung des Kontaminationsrisikos im Vergleich zu Sporen.
Zubereitung und Verwendung:
- Sterilisation: Stellen Sie sicher, dass Ihre Hände, die Spritzennadel und die Injektionsöffnungen gründlich mit Isopropylalkohol gereinigt werden.
- Injektion : Injizieren Sie 2,5 bis 5 ml flüssige Kultur in einen Sack mit sterilen Körnern über den Injektionsport.
- Inkubation: Stellen Sie den Beutel an einen sauberen, dunklen Ort bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 °C. Nach 1-2 Wochen können Sie sehen, wie sich das Myzel ausbreitet. Anschließend können Sie den Beutel vorsichtig schütteln, während Sie ihn fest verschlossen halten, um das Myzel in den Körnern zu verteilen und den Besiedlungsprozess zu beschleunigen. Das Getreide sollte in 2 bis 4 Wochen vollständig besiedelt sein
Die besiedelten Getreidesäcke sind dann bereit, in Ihr Substrat im Monotub integriert zu werden. Manche verwenden einfach unsere sterilisierten Körner als Fruchtsubstrat (nicht für holzige Pilze) und setzen sie in der Monotub-Box als Fruchtzelt zur Fruchtbildung an. In diesem Fall ist die Verwendung eines anderen Substrats nicht erforderlich. Sie müssen nur die Plastiktüte dort öffnen, wo die Pilze zu wachsen beginnen, oder das Plastik sogar ganz entfernen, wenn es störend ist. Die Box spielt eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Luftfeuchtigkeit. Bei dieser Option können Sie daher den nächsten Schritt, die Inkubation des Substrats, überspringen.
Inkubation
Stellen Sie die Monowanne für einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen in eine stabile, temperaturkontrollierte Umgebung, idealerweise zwischen 20 und 25 °C.
Überprüfen Sie in dieser Phase täglich Ihren Mülleimer. Sie werden weiße Punkte bemerken, die sich allmählich von den beimpften Körnern ausbreiten, bis sie die Oberfläche des Substrats vollständig bedecken. Dies deutet auf ein gesundes und aktives Wachstum hin. Auf dem Substrat können Exsudattröpfchen erscheinen, eine bernsteinfarbene Flüssigkeit, die auf natürliche Weise vom Myzel produziert wird, was auf eine gute Flüssigkeitszufuhr und eine schnelle Besiedlung hinweist.
Achten Sie auch auf Anzeichen einer „Pin“-Bildung: kleine, vertikale weiße Hyphen, die sich in dichten Knoten entwickeln und die bevorstehende Fruchtbildung ankündigen. Achten Sie während dieser Zeit darauf, dass Luftfeuchtigkeit und Temperatur konstant bleiben. Kondenswasser auf dem Deckel und dem Untergrund ist ein guter Indikator für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Achten Sie jedoch auf Schimmel oder ungewöhnliche Farben, die auf eine Kontamination hinweisen könnten. Proaktives Management sorgt für optimale Bedingungen für das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Pilzernte.
Die Gehäuseschicht
Sobald das Myzel beginnt, Knoten oder „Nadeln“ auf dem Substrat zu bilden, ist es an der Zeit, eine Schicht Hülle aufzutragen. Diese Schicht ahmt Waldblätter nach und schafft so eine optimale Umgebung für die Fruchtbildung der Pilze.
Häufig verwendete Materialien:
- Kokosfaser (Kokosfaser)
- Torf
- Vermiculit (stellen Sie sicher, dass es asbestfrei ist)
Tragen Sie eine dünne Schicht von 1 bis 2 cm der Hülle auf den Untergrund auf und befeuchten Sie diese leicht mit einem Sprühgerät. Die Schicht sollte gut hydratisiert sein, jedoch ohne überschüssiges Wasser. Lassen Sie den Deckel leicht versetzt, um den Luftaustausch zu verbessern und das CO-Risiko zu verringern2 angesammelt.
Während dieser Zeit weiterhin täglich mit Wasser besprühen und die Monowanne indirektem Licht aussetzen. Obwohl Pilze keine Photosynthese betreiben, ist Licht für ihr Wachstum unerlässlich.
Pilze erreichen ihre Reife im Allgemeinen innerhalb von ein bis zwei Wochen nach dem Aufbringen der Hüllenschicht. Ernten Sie sie, bevor ihre Kappen vollständig geöffnet sind, um die beste Qualität und den besten Geschmack zu erzielen.
Fruchtbildung
Die Fruchtbildung ist eine Schlüsselphase im Pilzzuchtzyklus. Sobald das Substrat vollständig besiedelt ist, setzen Sie die Monotub indirektem Licht aus, um die Fruchtbildung zu fördern. Um das Pilzwachstum zu unterstützen, ist die Aufrechterhaltung einer hohen Luftfeuchtigkeit zwischen 90 % und 95 % unerlässlich.
Anbau von weißen Champignons
Optimale Bedingungen:
- Luftfeuchtigkeit: Sprühen Sie regelmäßig Wasser in die Einwanne, um die Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Tröpfchen auf dem Untergrund sind ein guter Indikator.
- Belüftung: Lassen Sie den Deckel leicht geöffnet oder bohren Sie zusätzliche Löcher, um den Luftaustausch zu verbessern und die Ansammlung von CO2 zu verhindern.
- Licht: Sanftes, indirektes Licht, etwa 6 bis 12 Stunden pro Tag, hilft, das Wachstum von Pilzen zu steuern.
Überwachen Sie die Fruchtbildung: Überprüfen Sie täglich, ob „Kiefern“ oder junge Pilze zu sehen sind. Zu den ersten Anzeichen zählen weiße Hyphen, die sich zu dichten Knoten verdichten. Diese „Kiefern“ entwickeln sich innerhalb von ein bis zwei Wochen schnell zu reifen Pilzen.
Leichte Kondensation an den Seiten der Schale ist normal und weist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hin. Achten Sie jedoch auf Anzeichen einer Kontamination, wie z. B. grünen oder schwarzen Schimmel.
Ernte: Ernten Sie die Pilze, wenn ihre Kappen noch rund sind und bevor sie sich vollständig öffnen. Dies sorgt für eine bessere Qualität und einen besseren Geschmack.
Bei proaktivem Management und sorgfältiger Pflege wird die Fruchtphase zu einer reichlichen, qualitativ hochwertigen Ernte führen.
Unser Qualitätsanspruch:
Wir produzieren unsere Myzelien unter Laborbedingungen und garantieren so Sortenreinheit und optimale Qualität.
Unsere mit dem BE-BIO-01-Label zertifizierten Bio-Myzelien erfüllen die strengen Standards des ökologischen Landbaus.