
Der raukringige Strophar
Der Rauhfeltrige Ringstiel ist kaum kommerziell erhältlich, und doch ist er ein ausgezeichneter Pilz. Seine begrenzte Haltbarkeit (3-4 Tage) im Vergleich zu anderen Pilzen wie Shiitake oder Champignons erklärt wahrscheinlich diesen Unterschied.
Mit seinem unglaublich kräftigen Myzel wächst er natürlich und üppig auf Holzspänehaufen.
Es ist ein guter Kulturpilz für Anfänger, da er Substrate sehr schnell besiedelt und im Freilandanbau gute Ergebnisse liefern kann. Er fügt sich gut in den biologischen Gemüsegarten oder in die Permakultur ein, zum Beispiel.
Welcher Substrat für den King Stropharia?
Er wird normalerweise auf Stroh, Holzspänen oder Sägemehl kultiviert. Bevorzugen Sie weiche Hölzer und vermeiden Sie Nadelhölzer (oder mischen Sie diese höchstens zu 25 %).
Sie können eine Mischung verschiedener kohlenstoffhaltiger Materialien herstellen. Stroh liefert dem Myzel schnell verfügbare Nahrung, Holzspäne sind Vorräte für die langfristige Versorgung, und Sägemehl füllt die Hohlräume und hält die Feuchtigkeit im Substrat besser.
Vermeiden Sie Äste, die für diesen Pilz weniger geeignet sind. Für Holzscheite denken Sie eher an Austernpilze oder Shiitake zum Beispiel.
Der Stropharia ist ein primärer und sekundärer Zersetzer. Das bedeutet, dass er sich nicht nur an frischen Materialien (frische Holzspäne, Stroh) zu schaffen macht, sondern auch auf Materialien wachsen kann, die bereits teilweise von Bakterien oder anderen Pilzen zersetzt wurden (tote Blätter, altes Häckselgut).
Er ist daher robust und wenig anfällig für Kontaminationen. Der Stropharia schätzt es, durch die Bodenmikrobiologie stimuliert zu werden, und wächst unter sterilen Laborbedingungen eher schlecht. Um die Erfolgschancen zu maximieren, empfehlen wir jedoch, möglichst frische Materialien zu verwenden und anfangs bereits zersetzte Materialien zu vermeiden. Das Einweichen von Stroh oder Hackschnitzeln über Nacht im Wasser sorgt einerseits für eine gute Befeuchtung des Substrats und andererseits für eine teilweise Reinigung und Ausspülung des Substrats. Wenn Sie eine Tasse Kalkstein auf 50 Liter Wasser geben, erhöhen Sie den pH-Wert (machen das Substrat alkalischer) und begrenzen so das Risiko von Kontaminationen durch Bakterien oder Schimmel, während Sie das Substrat mit Kalk anreichern.
In Bezug auf die Tiefe sind 15-20 cm die optimale Tiefe. Ein tieferes Bett kann über einen längeren Zeitraum Ertrag bringen, benötigt aber wahrscheinlich mehr Zeit, bis die ersten Pilze erscheinen.

Wo soll man es implantieren?
Wie die meisten Pilze bevorzugt der Strophaire indirektes Licht und halbschattige Orte, aber er kann einige Stunden Sonne pro Tag vertragen. Er fürchtet jedoch Trockenheit, daher sollten Sie bevorzugt natürlich feuchte Stellen in Ihrem Garten wählen. Beispiele: Waldränder, Fuße von Obstbäumen, Wege mit Holzspänen, Mulch von Gemüse mit dichtem Laub, das ihm Schatten spendet (Kartoffel, Kürbis usw.).
Wann werde ich ernten?
In Bezug auf das Timing ist der Strophaire sehr flexibel. Er kann vom Frühling bis zum Herbst fruchten, mit einem Temperaturbereich von 10 bis 22°. Sie fruchten normalerweise innerhalb von 2 bis 4 Monaten nach der Inokulation.
Welche Menge Myzel für welche Fläche?
Wir empfehlen generell, +-10% Myzel im Vergleich zum feuchten Substrat zu verwenden. Beispiel: ein Strohballen von 8 kg. Einmal befeuchtet, wiegt er zwischen 25 und 30 kg (das Stroh erreicht +-70% Feuchtigkeit). Ein 3-kg-Sack Myzel ermöglicht es daher, einen kleinen Strohballen zu beimpfen, der sich auf +- 1,5 m² ausbreiten kann.
Anbautechniken

Das Stropharia-Bett
Das ist die Methode, die wir am meisten empfehlen und die für die meisten Substrate geeignet ist.
- Den Boden grob freimachen. Manche bauen ihn halb eingegraben an und graben daher einen kleinen Graben, der hilft, die Feuchtigkeit besser zu halten. Andere bauen ihn oberflächlich an und bedecken ihn mit einer Erdschicht.
- Wir beginnen normalerweise mit einer Schicht Karton, aber das ist nicht zwingend erforderlich.
- Dann eine erste Schicht von 5-10 cm Spänen/Stroh auftragen.
- Das Myzel zerbröseln und gleichmäßig auf der gesamten Fläche verteilen.
- Eine weitere Substratschicht darüber geben.
- Mit einer 10-Liter-Gießkanne pro Quadratmeter befeuchten. Je nach Trockenheit des Ortes mit einer dünnen Erdschicht (2-3 cm), Karton, Plane oder Sonnenschutzfolie abdecken.
Die "Strohballen"-Methode
Sehr einfache Methode, aber riskanter.
Befeuchten Sie den Strohballen. Sie können ihn über Nacht in Wasser einweichen oder 2-3 Mal täglich 2-3 Tage lang mit einer Gießkanne gießen.
Beimpfen Sie den Ballen, indem Sie kleine Handvoll Myzel an verschiedenen Stellen im Inneren des Strohballens einfügen.
Um das Austrocknen des Strohs zu vermeiden, kann der Ballen teilweise mit Erde bedeckt, mit einer Plane/Sonnenschutzfolie abgedeckt und regelmäßig gegossen werden. Stellen Sie den Ballen an einen schattigen Ort oder unter eine Sonnenschutzfolie.
Das Risiko dieser Methode besteht einerseits im Austrocknen des Ballens, was die Pilzentwicklung verhindert, und andererseits in zu feuchtem Stroh, das das Zentrum des Ballens erstickt und Bakterien oder Schimmel fördert. Achten Sie darauf, dass der Ballen nicht nass, aber auch nicht durchnässt ist und dass das Zentrum des Ballens belüftet bleibt.

Der Anbau im Topf
Wählen Sie Töpfe mit einem Durchmesser und einer Höhe von etwa 20 bis 40 cm. Reinigen Sie sie gründlich mit Seifenwasser. Diese Methode ermöglicht den Anbau drinnen oder auf der Terrasse.
- Weichen Sie sauberes Stroh über Nacht in einer Wanne mit Wasser ein. Sie können auch eine Tasse Kalk auf 50 Liter Wasser hinzufügen, was das Substrat basisch macht und so das Risiko von Kontaminationen verringert, während es das Substrat mit Calcium anreichert.
- Mischen Sie das Stroh mit dem Myzel im Verhältnis von 5 bis 10% frischem Myzelgewicht.
- Füllen Sie Ihre Töpfe und lassen Sie oben 5 cm Platz. Stampfen Sie das Stroh so fest wie möglich.
- Sie können mehrere Töpfe übereinander stapeln. Verschließen Sie den Deckel, um das Austrocknen zu begrenzen.
- Nach 2 bis 3 Wochen sollte das Stroh kolonisiert sein. Jetzt fügen Sie eine Deckschicht hinzu. Das kann eine Mischung aus Torf, Sand und Erde sein oder einfach Blumenerde. Diese Schicht sorgt nicht nur für eine konstante Feuchtigkeit, sondern bringt auch Bakterien, die das Myzel zur Fruchtbildung anregen.
- Feucht halten. Nach 2 bis 3 Wochen sollten sich Stropharia zeigen.
Identifikation
Der raukringige Stropharia ist ein leicht zu erkennender Pilz mit den unten aufgeführten Merkmalen. Beachten Sie jedoch, dass wie bei allen Pilzen sein Aussehen je nach Umweltbedingungen variieren kann.
Im Zweifelsfall verzichten Sie darauf, ihn zu essen, und fragen Sie zuerst einen Kenner um Bestätigung.
Sein Hut misst normalerweise zwischen 5 und 10 cm, kann aber bei den größten Exemplaren bis zu 20 cm Durchmesser erreichen. Anfangs konvex, flacht er mit dem Alter ab. Wie sein Name schon sagt, hat er anfangs eine weinrote Farbe, die bei Trockenheit vor allem im reifen Zustand ins Hellbraune oder Beige tendieren kann.
Sein Stiel ist breit, wenn er jung ist, und scheint mit der Entwicklung des Hutes immer kleiner zu werden. Die Farbe der Sporen ist dunkelbraun/violett.
Sein Fleisch ist weiß, fest und dick.
Beschreibung Wikipedia:
"Der Hut, der bis zu 20 cm Durchmesser messen kann, ist zunächst glockenförmig oder konvex, breitet sich dann aus und bleibt oft schwach gewölbt. Er ist etwas klebrig und unregelmäßig mit weißlichen Velumresten bedeckt, wird mit dem Alter rissig. Frisch ist er kastanienbraun bis weinrot-violett und wird mit dem Altern allmählich blasser, bräunlich oder fast cremefarben, im getrockneten Zustand gelber. Der Rand ist deutlich eingerollt und dann nach innen gebogen, lange mit Velumresten besetzt. Die Lamellen sind angewachsen und weiß, später grau-violett. Der Stiel, der gleichmäßig oder manchmal keulenförmig zur Basis hin verdickt ist, misst 5 bis 18 cm in der Länge und 1 bis 3 cm im Durchmesser. Er trägt einen beständigen, oberhalb angebrachten, weiten und membranösen Ring, der oft unten segmentiert oder gezähnt und oben gerillt oder gestreift ist. Dieser ist weiß, wird aber durch die Sporen schnell schwarz. Die Stielbasis ist mit zahlreichen weißen Myzelsträngen verbunden. Die Oberfläche ist oberhalb des Rings gelblich ockerfarben und fein schuppig, darunter glatt oder faserig. Das Fleisch ist weiß, dick und ziemlich fest. Es hat einen milden oder leicht bitteren, raphanoidartigen Geschmack. Der Geruch ist zunächst recht unbestimmt, mehr oder weniger metallisch, später ähnlich dem von getrockneten Steinpilzen. Die Sporenpulverfarbe ist sehr dunkel grau-purpur."
Quelle: https://fr.wikipedia.org/wiki/Stropharia_rugosoannulata
Starten Sie Ihren Anbau
Mycelium auf Strophaire-Körnern
$18.00–$27.00
Zusammensetzung des Myzels
Wir liefern das Myzel auf einer Mischung aus Holzspänen, Stroh und Körnern. Da das Myzel diese Materialien bereits getroffen und verdaut hat, kann es sie erkennen und anschließend schneller besiedeln.
Tatsächlich kann es einige Tage dauern, bis das Myzel die richtigen Abbauenzyme findet, wenn es auf neues Material trifft, das es noch nicht kennt. Das Ziel ist jedoch, dass es sein Substrat so schnell wie möglich besiedelt, um Konkurrenz mit anderen Pilzen zu vermeiden. Die Zugabe von Körnern zum Substrat wird außerdem die Vitalität des Myzels steigern, um ihm bessere Chancen zu geben, sich schnell anzusiedeln.
Alle unsere Produkte sind nach biologischem Landbau "BE-BIO-01" zertifiziert.
Unsere Myzelien werden unter Labor-Bedingungen produziert, was die Reinheit der Sorten und eine optimale Qualität garantiert.
Produktionszeit: 2-4 Wochen. Wenn wir es auf Lager haben, versenden wir es innerhalb der Woche.
